Slystone
Mittwoch, 23. April 2008
Wischen
Ich stelle mir die Frage warum es ein haushälterisches Verbot gibt auf frisch gewischten Boden zu treten. Es geht wohl um die Bewahrung der eben hergestellten Sauberkeit. Aber macht es einen wirklichen Unterschied ob man nun auf nassen Boden tritt oder auf den schon getrockneten und ist dieser Unterschied groß genug um die peinliche Strenge zu rechtfertigen mit der man sich verbietet einen Kaffee zu kochen bloß weil der Boden in der Küche noch nass ist? Kann diese unsichere Annahme über einen nicht durchschauten Vorgang erklären warum wir auf trockene Inseln warten die wir dann, wie auf steine in einem Fluss tretend, nutzen um die gesäuberte Fläche doch schon etwas früher als erlaubt zu betreten?
Ich denke es liegt eher ein grundsätzliches Missverständnis über Sauberkeit zu Grunde, genaugenommen eher zwei: Das erste und trivialere ist das Hemmnis was jedesmal nach der Reinigung von Orten auf uns wirkt, das wir sie jetzt, wo sie doch so schön sauber sind nicht schon gleich wieder beschmutzen wollen. Der Glanz der nassen Oberfläche wirkt dabei verstärkend auf den Eindruck von Sauberkeit und lässt uns wie vor einem Heiligenschein zurückweichen. Dieses Missverständnis gegenüber der Entropie, die ja so oder so beginnt alles wieder schmutzig werden zu lassen und zwar ab dem Zeitpunkt der Reinigung und nicht erst wenn wir zum ersten mal gereinigtes betreten ist das erste.
Dies gilt aber für alle gereinigten Orte und nur der Heiligenschein kann nicht erklären warum es umso schwerer fällt einen frisch gewischten Boden zu betreten als einen eben gesaugten Teppich. Vielmehr scheint mir die Besonderheit des gewischten Bodens darin zu bestehen das es einem Zweiten Missverständnis, welches dem ersten auch zu Grunde liegt, Vorlauf gibt. Die Sauberkeit wird in der Erscheinung des Glanzes als etwas Vorhandenes vorgestellt und nicht, was eher zutrifft als die Abwesenheit von Schmutz. Man glaubt man habe sie Aufgetragen und müsse nun vorsichtig sein sie nicht wieder Abzutragen, was so aussehen würde das man mit den Füssen ihr Erscheinungsmerkmal, den Glanz, wieder wegwischt wo man ihn vorher hingewischt hat. Dabei ist das umgekehrte der Fall: man hat Schmutz abgetragen und der Glanz ist nur ein Nebeneffekt davon.
Wie dem auch sei, ich glaube die Küche ist Trocken und ich kann mir endlich einen Kaffee kochen.

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Donnerstag, 17. April 2008
+++Slystone jetzt eigener Fussballvereinn+++

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Mittwoch, 16. April 2008
Awkward for everyone involved
Da es immer sinnvoll und richtig ist sich der eigenen Peinlichkeit auszusetzen, hier der Beginn einer langen Geschichte von Missverständnissen. Mein hochnotoffizielles, selbstverständlich mit beiden Augen auf einen Plattenvertrag schielendes (shaut nur wie es schielt, die sau) muxtape für die Massen an Lesers dieses Blogs frei zur Verfügung gestellt:



Ich bitte eventuelle tonale unangenehmlichkeiten zu entschuldigen unter der berücksichtigung das es sich hierbei zu 73,45% um improvisiertes material handelt. Ich singe für gewöhnlich besser was ich in kürze unter beweis zu stellen vorhaben werde___tue.

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Mittwoch, 20. Februar 2008
The German difference

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